Sie verzaubern mit Akrobatik, Tanz, Musik, Theater und Magie: die Strassenkünstlerinnen und Strassenkünstler am Buskers Festival Aufgetischt St.Gallen. Das Begegnungsfest für Gross und Klein verwandelt die St.Galler Altstadt seit 2012 jährlich in einen magischen Schauplatz zeitgenössischer Strassenkunst. Für die offene Bühne bewarben sich zu Beginn 60 Strassenkünstlerinnen und Strassenkünstler. Heute sind es rund 700 aus der ganzen Welt – von denen 40 am Festival teilnehmen können.

Ausgewählt und betreut werden die spannenden Talente mit multikulturellen Backgrounds und aus verschiedenen sozialen Schichten von Christoph Sprecher, Geschäftsführer der Veranstaltung. «Haben wir alle Bewerbungen der Kunstschaffenden zusammen, selektieren wir sie nach Qualität, Abwechslung und Diversität, aber auch danach, ob wir sie uns leisten können.» So finden jedes Jahr wieder neue Kunstschaffende den Weg nach St.Gallen – wenn auch manchmal etwas verspätet: «Einmal kam eine Gruppe zu spät, sodass sie mit dem Auto direkt zum Gallusplatz fuhr und sofort mit ihrer Performance loslegte», erinnert sich Sprecher. Diese unkonventionelle Art und die Leichtigkeit des Seins fasziniert ihn und färbt auf ihn ab. Eine Bereicherung, die sich nicht in Hutgeld ausdrücken lässt: «Die Strassenkünstlerinnen und Strassenkünstler sind gute Vorzeigebeispiele für alle, die sich selbst verwirklichen wollen. Sie nehmen ihre Leidenschaft und ihren Beruf sehr ernst. Wer nach einem Auftritt den Austausch mit den Kunstschaffenden sucht, kann viel lernen.»